Traditionelle Gespräche zum "Tag des Honig" nachgeholt!
Anfang Mai empfingen die Mitglieder der Kärntner Landesregierung eine Abordnung des Landesvorstandes. Da in den letzten zwei Jahren kein Besuch anlässlich des Tag des Honigs möglich war, haben wir uns um einen Termin zu Beginn dieser Bienensaison bemüht. Obfrau Elisabeth Thurner, begleitet von Valentin Koller (Honigreferat und Vertretung im ÖIB), Patrik Grausberg (Lehrreferat), Bettina Oberrauter (Finanzreferat), berichtete über die aktuelle Situation der Bienenwirtschaft im Lande: Das Interesse an der Imkerei ist ungebrochen, derzeit werden 250 TeilnehmerInnen in den Grundlagenkursen ausgebildet. Die Kärntner Kulturlandschaft ist prädestiniert für die kleinstrukturierte Imkerei, der Großteil der Imkereibetriebe imkert im Nebenerwerb oder in der Freizeit. Auf einen Betrieb kommen im Schnitt 10 Bienenvölker...
Die Imkerei ist, genauso wie die übrige Landwirtschaft stark mit der Natur und Umwelt verbunden. Eine Eigenheit ist jedoch der Einfluss des unkontrollierbaren Flugverhaltens bzw. die Paarungsbiologie der Honigbiene. Deshalb gibt es notwendigerweise Regelungen betreffend der Haltung die sich von anderen Nutztierarten wesentlich unterscheiden, wie z.B. die Einschränkung auf Bienenrassen.
Das Kärntner Bienenwirtschaftsgesetz sorgt nun schon viele Jahre für Negativschlagzeilen und überschattet die vorwiegend positiven Arbeiten unserer Imkerorganisationen und Imkereibetriebe. Wir versuchen unser Bestes in Sachen Zuchtarbeit, Belegstellenarbeit, damit die Carnica Biene weiterhin selektiert wird und auch weiterhin allen Ansprüchen egal ob Erwerbs-, Nebenerwerbs-, oder Freizeitimkerei gerecht wird.
Die Obfrau dankte für das Gehör sowie die bisherige Unterstützung und überreichte allen ein kleines Säckchen mit wertvollen Produkten unserer Kärntner Honigbienen. Der Landeshauptmann bedankte sich im Namen aller Regierungsmitglieder für den Besuch und die "süße Stärkung" für die anschließende Regierungssitzung.